Alle Beiträge der Schulen können auf dieser Taskcard abgerufen werden.

Marco Badziong, Dario Erker, Dilbar Ghazi Sito, Niklas Grönke, Tabea Hiemann, Pascal Holtmann, Jannes Kröker, Sara Mateen, Jennifer Opoku

Wir sind der Weser ihrer nördlichen Fließrichtung gefolgt und bei den Bremer Stadtmusikanten gelandet…na gut, angereist sind wir zwar per Zug und nicht per Schiff und Musik haben wir auch nicht gemacht, aber der Rest stimmt! Und das Wichtigste schon einmal vorweg: Schön war´s in der alten Hansestadt!

Am 3.11. starteten wir nach dem Unterricht am Mindener Hauptbahnhof und sind trotz zahlreicher Zugausfälle und Verspätungen doch noch pünktlich in Bremen angekommen. Zunächst steuerten wir unsere Unterkunft an, das Hostel Hafentraum, in dem wir verschiedene Oldtimer-Wohnwagen, Tiny-Houses und Holzhütten in einer eigenen Hafenwelt aus 15 Ländern bezogen.

Die „Feuerwache“ bot uns anschließend leckere italienische Menüs und die richtige Stärkung für den nächsten Programmpunkt. Am Roland am wunderschönen Marktplatz startete die urige und unterhaltsame Stadtführung mit dem Nachtwächter zu Bremen. Das Stadtoriginal „Schorse“ geleitete uns durch die schmalen Gassen der Bremer Altstadt und zu den prächtig erleuchteten Sehenswürdigkeiten. Sein schauspielerisches Talent ließ es zu einer wirklichen Erlebnistour werden.   Der Ausklang in einer gemütlichen Bar versprach Aufwärmung und rundete unseren ersten Tag perfekt ab, wobei wir den ein oder anderen beinahe an lokale Studentenverbindungen verloren hätten ;-).

Am nächsten Morgen brachen wir nach dem gemeinsamen gemütlichen Frühstück auf, das „Universum“ zu erforschen. In dem interaktiven Science-Center ließen wir uns stundenlang in den Bereichen Technik, Mensch und Natur faszinieren, testen und überraschen. Nachdem wir unsere eigenen Sinne ausgetrickst, unsere Neugier gefüttert und verschiedene Experimente gemeistert hatten, führte uns unser letzter Stopp in Bremen noch einmal ins Schnoor-Viertel, um anschließend die Rückreise anzutreten. Spät abends erreichten wir dann zwar müde, aber gut gelaunt wieder unseren Heimathafen Minden. Vielen Dank, dass ihr mit auf die kleine Reise gekommen seid, es hat Spaß mit euch gemacht!

Um das bei uns eingeführte Lernzeitenkonzept besser kennenzulernen, bekamen wir am 9.11.23 Besuch von unseren Kolleg*innen aus Dortmund.

Die Studierenden bei uns lernen seit 2021 in einem Wechsel aus Phasen des gemeinsamen Lernens im Klassenunterricht und Phasen des individuellen Lernens in selbstgesteuerten Lernzeiten. Dieses Konzept schafft Freiräume, in denen die Studierenden individuell und gezielt gefördert und gefordert werden können.

Die 11 Kolleg*innen aus Dortmund haben mit ihrem Besuch das getan, was auch wir vor der Einführung des Lernzeitenkonzepts unternommen haben: die Umsetzung des Konzepts direkt vor Ort an einer Schule betrachten, um auch mit den Studierenden über die Erfahrungen sprechen zu können. Im Austausch mit Kolleg*innen konnten Fragen geklärt werden, inwiefern z.B. das Lernzeitenkonzept Auswirkungen auf die Stundenplangestaltung und die Unterrichtszeiten hat oder wie die Betreuung und Bewertung der Lernzeiten erfolgen können. In Kleingruppen nahmen die Dortmunder Kolleg*innen an den Lernzeiten teil und erhielten auch Einblicke in den inhaltlichen und strukturellen Aufbau exemplarischer Lernzeitpläne, welche die Studierenden innerhalb ihrer Lernzeiten selbstgesteuert bearbeiten. Für beide Schulen war dieser Austausch sehr konstruktiv und ein Beispiel für den Mehrwert interschulischer Kooperation und Kommunikation.

Wir bedanken uns für euren Besuch und die hilfreichen Gespräche!

Zum zweiten Mal hat das Team von Helden e.V. in drei Lerngruppen der ersten Semester Teambuilding-Workshops durchgeführt. Mit einem mobilen Escape Room sollten die Studierenden für die eigene Mediennutzung als auch im Hinblick auf dissoziales Verhalten gegenüber anderen sensibilisiert werden. 

In einer Reportage stellte der WDR die aktuellen Zahlen vor und die Möglichkeiten, wie man auf dem Zweiten Bildungsweg seinen Abschluss nachholen kann. Auch wir am Weser-Kolleg bieten diese Möglichkeit. Wer den Bericht schauen möchte, wird hier fündig.

Am 11.09.23 war es wieder so weit dank der großartigen Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, der Bezirksregierung Detmold und der Stiftung Sanddorf! Der langersehnte Besuch der polnischen Partnerschule begann sofort mit der Arbeit und Recherche für die geplanten Projekte.

Es gab zwei Themen. Die Studierenden kannten zwar das Computerspiel „Der Hexer“, wussten aber nicht, dass dieses auf Andrzej Sapkowskis gleichnamigen Roman zurückzuführen ist.

Ihre Aufgabe bestand darin, sich mit dem literarischen Hintergrund der Geschichte auseinanderzusetzen. Dafür wurde der Roman in polnischer, deutscher und englischer Sprache gelesen und miteinander sowie mit dem Spiel und seinen Verfilmungen verglichen.

Zusätzlich zu dem Thema führten die Studierenden den zweiten Teil des historischen Projekts, das sie schon in Polen begonnen hatten, durch, indem sie sich mit der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs in unserem Kreis Minden-Lübbecke beschäftigen. Bei dem Thema unterstützten uns sehr die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica sowie das Besucher-Bergwerk & Museum Kleinenbremen.

Das Wochenende verbrachten die Schüler*innen in Hamburg, wo sie am Freitag die Stadt besichtigten und am Samstag an verschiedenen Workshops in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme teilnahmen und ihr Wissen zum Thema „Zwangsarbeiter“ um weiter Aspekte vertieften.

Während der Projektwoche verbrachten die Studierenden sehr viel Zeit miteinander, indem sie in gemischten Gruppen an den Themen arbeiteten und zusammen ihre Freizeit genossen. Sie schlossen viele Freundschaften, deswegen war der Abschied sehr emotional. Wir freuen uns jetzt schon auf unseren Besuch in Polen.