NEWS aus dem Sommersemester 2022


Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren unseren Absolvent*innen im Sommer 2022...


... zum Realschulabschluss


aus der FV 4.1:

Mailin Aldag, Fabian Bähr, Maverick Busch, Jonna Janel Fiedler, Maryam Hafizi, Basam Hasan Khadeeda, Balind Jankir, Farhan Khalaf Farman, Nathalie Kregeler, Jonathan Krieger, Jiyan Mahmoud, Wiktoria Weronika Maslinska, Nasir Mohammadi, Noah Nolte, Marie-Louise Polle, Julian Reimer, Mustafa Selvi.


aus der Klasse FV 4.2:

Laura Abermet, Vaitin Alisoo, Sabrina Ashmar, Valentino Ciotti, Alan-Morten Cox, Jennifer Maria Dominguez Abeledo, Sebastian Freund, Nadia Gruchala, Mareile Hüsken, Gioia Kielgas, Marcel Knop, Leon Krüll, Nelly Moor, Laureen Okundaye, Florian Pieper, Leonie Röbke, Vahid Roeenpeykar, Cathleen Schneider, Denise Stobbe, Angelina Strassburg, Robin Vickers, Bent Wageener, Yoann Zillig.

... zum Abitur im Tageskolleg:

Jannik Beckmann, Maurus Maria Brünger, Sanucy Fitz, Henrik Horstmann, Christian Pfingsten, David Piotrowski, Lynna Rodenberg, Melina Valianou, Handong Zhu

... zum Fachabitur im Lehrgang Abitur-Online:

Wiebke Homann, Sven Brandhorst, Michael Penner, Melanie Reimer


... zum Abitur im Lehrgang Abitur-Online: Sarah-Lisa Hartwig, Fabian Daake, Lars Rohlfing


Vorhang auf!


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Die Theater-AG des Weser-Kollegs führt nach der langen Corona-Pause ihr neues Stück "Kidnapping" von Christoph Eckert auf. Die Kriminalkomödie in einem Akt unter der Regie von Britta Heimesaat wartet mit einigen Überraschungen auf: Der entführte Millionärssohn Robert sitzt gefesselt in einer verlassenen Fabrikhalle - doch der Schein trügt. Denn der arrogante Unsymphat hat dies selbst geplant und inszeniert. Seine Eltern sollen das Lösegeld bezahlen, damit er endlich zu seinem Vermögen kommt, welches ihm natürlich mit Fug und Recht zustehe. Doch mit der Zeit muss er erkennen, dass Pläne in der Realität auch mal scheitern können und seine Verbündeten es nicht so gut mit ihm meinen, wie er dachte. Seine Freundin Jenny, mit der er zusammen alles geplant hat, zeigt sich plötzlich von einer ganz anderen Seite. Mit ihrem neuen Freund Jochen behauptet sie, ihn vergiftet zu haben. Völlig ausgeliefert muss der überhebliche Robert mit ansehen, wie alle sich gegen ihn wenden und scheinbar niemand zur Hilfe kommt. Auch das Publikum muss sich vom Gewohnten lösen, denn die Seiten zwischen Publikum und Bühne verschwimmen immer mehr.
Der Vorhang für die Premiere wird sich am 10.6.22 um 20 Uhr in der Aula des Weser-Kollegs öffnen.
Die kostenlosen Karten sind im Schulbüro des Weser-Kollegs erhältlich.


„Weser-Kolleg geht auch anders!“ - Die Projekttage waren ein voller Erfolg


Die Bohrmaschine läuft, es wird gemessen und gelötet, alle sind beschäftigt - noch ist nicht zu erkennen, was aus den rechteckigen Boxen werden soll. Der Studierende des Weser-Kollegs und Leiter des Projektes „Create your crazy clock“ Jannes Kröker verrät mir, dass die Wecker, die hier entstehen, neben der Sound- und Lichtfunktion (die übrigens wirklich, wirklich hell ist) zusätzlich mit einer Wasserspritze ausgestattet sein werden. All das programmieren und steuern die Studierenden dann mit ihrem Smartphone. Zu spät zum Unterricht zu kommen, gehört von nun an also der Vergangenheit an.

Direkt nebenan wird die Ersti-Party geplant, bzw. ein Konzept entwickelt, welches zukünftig allen neu beginnenden Kursen helfen soll, eine Feier zum Semesterstart zu organisieren.

Nur einmal über den Flur treffe ich im Nebenraum die Gruppe, die das Projekt „Das Kolleg in Farbe“ gewählt hat. Pinsel, Farben, Leinwände und, ganz wichtig, Nussecken – alles steht bereit für die Künstler:innen. Das Objekt: Das Weser-Kolleg Minden. Jeden Tag kommen die Studierenden in dieses Gebäude, welches sie nun malen wollen, um ihren Abschluss bei uns nachzuholen.

Doch heute und in den folgenden drei Tagen findet kein gewöhnlicher Unterricht statt, sondern die Projekttage 2022. Zur Wahl standen 28 verschiedene Projekte, so bunt und vielfältig wie das Kolleg selbst: kulinarisch, sportlich, kreativ, politisch, handwerklich, physikalisch, analytisch, musikalisch oder poetisch.

Mein neugieriger Rundgang durch das Kolleg geht weiter... - hier weiterlesen und mehr Fotos anschauen...


Das PolenMobil am Weser-Kolleg


Das PolenMobil besuchte uns am 24.05.22 in Verbindung mit unserem Schüleraustausch mit der Schule Zespół Szkół Rolnicze Centrum Kształcenia Ustawicznego w Przemystce. Unsere Studierenden lernten dabei Polnisch und gaben sich bei der Aussprache von Sätzen wie: „Cześć“ (Hallo), „Jak masz na imię?“ (Wie ist dein Vorname?) oder „Jak się masz?“ (Wie geht es dir?) sehr viel Mühe. Nach sehr kurzer Zeit beherrschten sie diese hervorragend.

Außerdem konnten sie auch die Geschichte und die Kultur unseres Nachbarlandes unter der Leitung von Frau Jolanta Drywa und Herrn Sebastian Borchers kennenlernen. Im Rahmen verschiedener Spiele konnten die Studierenden ihren Interessen nachgehen und wurden dabei von den Moderatoren begleitet.

Das Engagement war äußerst groß, sodass der Schüleraustausch im September 2022 mit Sicherheit ein Erfolg wird.


Wir sind Schule ohne Rassismus!


Seit Freitag, dem 6.5.22, ist es nun soweit:

Das Weser-Kolleg Minden ist nun auch Teil des großen Netzwerkes „Schule ohne Rassismus“.

Mit großer Mehrheit sprachen sich kommunale Angestellte, Studierendenschaft und das Kollegium der Schule dafür aus, gerade in diesen unruhigen Zeiten ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen.

Das Weser-Kolleg ist damit bereits die 25. Schule in OWL, die diesem großen Netzwerk beigetreten ist, betonte Susanna Bormann vom Kommunalen Integrationszentrum in Minden.

Herr Jäcke, unser Bürgermeister, hatte sich rasch und sehr unbürokratisch bereit erklärt, als Pate des Weser-Kollegs zur Verfügung zu stehen. Auch er betonte in seiner Rede, wie wichtig gerade in heutiger Zeit Zivilcourage und ein mutiges Aufstehen gegen Ausgrenzung und Rassismus in jeglicher Form sind.


Cordt Hollburg wird in Zukunft dieses Projekt von Seiten der Lehrenden betreuen und zusammen mit interessierten Studierenden Aktionen gegen Rassismus und für Toleranz und gegenseitige Akzeptanz planen.


Wir danken an dieser Stelle Susanna Bormann sehr herzlich für ihre engagierte und kompetente Begleitung auf unserem Weg in das Netzwerk und Herrn Jäcke für seine schnelle und äußerst unkomplizierte Übernahme der Patenschaft. Wir freuen uns jetzt schon sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ihnen bei neuen spannenden Aktionen. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle allen, die bei diesem wichtigen Schritt mitgewirkt und uns unterstützt haben!


Eicke Stolt (Stellvertretender Schulleiter)

Die erste Aktion unter diesem neuen Motto fand bereits kurz vor der offiziellen Titelverleihung am 2. Mai 2022 im Weser-Kolleg statt:

Marcel Komusin, Leiter des Lokalen Aktionsplans Minden (kurz LAP), veranstaltete einen Workshop zu diesem brandaktuellen Thema im Weser-Kolleg mit den Studierenden des 3. Semesters der Realschule. Nach einer knappen theoretischen Einführung in die Thematik sollten sich die Studierenden selbst eine Theorie ausdenken und auch Verbreitungsmöglichkeiten für ihre abstrusen Vorstellungen auflisten.

 

Mit viel Spaß und Freude ging es dann an die Praxis:

In kleinen Arbeitsgruppen überlegten sich die Studierenden phantastische, aber oft auch lustige Theorien, die sie einander danach im Plenum präsentierten.

Bei der anschließenden Diskussion wurde noch einmal nachhaltig deutlich, dass all diese abstrusen Vorstellungen letztlich einfach Schuldige für komplexe Probleme suchen und letztlich immer nach denselben Mustern funktionieren.

 

Eine sehr gelungene Veranstaltung, die demnächst mit veränderter Schwerpunktsetzung, auch als Fortbildung für das Kollegium des Weser-Kollegs angeboten werden soll! Wir danken dem LAP herzlich für seine Unterstützung und Marcel Komusin für sein großes persönliches Engagement!


Kabarettist Steffen Möller am Weser-Kolleg


Am 06.05.22 besuchte uns Herr Steffen Möller, deutscher Schauspieler, Schriftsteller und Kabarettist, der lange in Polen gelebt und mit beiden Kulturen viele Erfahrungen gemacht hat.

Die Themen der Veranstaltung waren Vorurteile und kulturelle Unterschiede zwischen Polen und Deutschland.

Herr Möller berichtete über seine persönlichen Erfahrungen als Deutscher in Polen. Unsere Studierenden ebenso wie die Landrätin Frau Bölling, der Bundestagsabgeordnete Herr Post und der Bürgermeister Herr Jäcke hatten die Möglichkeit, die „wichtigsten“ polnischen Redewendungen zu lernen, was für viel Heiterkeit sorgte. Obwohl die Aufgabe nicht ganz einfach war, haben alle mit Freude mitgemacht und ihre ersten Erfahrungen mit der polnischen Sprache sammeln oder auffrischen können.

Herr Möller hob auch sehr viele Gemeinsamkeiten hervor, wie die geographische Lage, gleiche Anzahl an Bundesländern (in Polen Woiwodschaften genannt), Schrebergärten und ähnliche Speisen.

Die Veranstaltung war der erste große Programmpunkt unseres Studierendenaustausches. Unsere Partnerschule heißt Zespół Szkół Rolnicze Centrum Kształcenia Ustawicznego w Przemystce. 

Diese wurde über Zoom-Konferenz zu der Veranstaltung eingeladen und nahm daran aktiv teil.

Das Ziel dieses Austausches ist der Abbau gegenseitiger Vorurteile und ein Ausbau der gegenseitigen Beziehung zwischen den Schüler*innen der Partnerschulen.

Noch im Mai bekommen unsere Studierenden eine weitere Möglichkeit ihre Fähigkeiten in der polnischen Sprache zu erproben. Ende des Monats kommt das PolenMobil zum Weser-Kolleg. 



Dr. Niclas Rüffer referierte über den Krieg in der Ukraine: "Es ist absurd."


Normalerweise füllt sich die Aula des Weser-Kollegs für die Abschlussfeiern, kulturelle Veranstaltungen oder Informationsvorträge darüber, welche Kurse wann gewählt werden müssen. Doch heute nicht, heute am 10.03.2022 ist der Anlass bedrückend. Sämtliche Plätze sind belegt, hier und da werden noch weitere Stühle herangeholt. Ruhe kehrt ein.

„Es herrscht Krieg in Europa“ – Diesen Einstieg des stellvertretenden Schulleiters Eicke Stolt hätten sich die meisten noch vor einigen Wochen sicher nicht vorstellen können. Seit dem Beginn des Großangriffs Russlands auf die Ukraine bewegt dieses Thema jedoch auch die Studierenden und das Kollegium des Mindener Weser-Kollegs. Im Unterricht, in den Pausen und auch nach dem Gong wurde viel darüber gesprochen und diskutiert. Aber es blieb nicht nur bei Worten. „Ihr habt schon viel gemacht. Danke!“ – Eicke Stolt spricht ganz besonders den Studierenden seinen Dank aus, denn 1131 Euro wurden bereits bei der Aktion „Hilfe für die Ukraine“ gespendet und an das Polnische Rote Kreuz überwiesen. Dazu kamen die vielen Sachspenden, die nun auf dem Weg nach Polen sind, um dort die Geflüchteten in Jastrzębie-Zdrój zu unterstützen, und die von der SV durchgeführte Mahnwache an der Friedensuhr.

Nun wandert das Mikrofon zum Gastredner Dr. Niclas Rüffer, er studierte VWL, seit 2018 lebt und arbeitet er in Kiew, bis vor wenigen Wochen war er noch vor Ort. Dann kam jedoch die Aufforderung des Arbeitgebers, nach Deutschland zurückzukehren. „Ich war genervt, dass ich das Land verlassen sollte, habe es nicht geglaubt, dass Putin seine Drohungen wahr macht.“ Schnell wird klar, er möchte kein politisches Statement setzen, sondern einen Eindruck der aktuellen Situation in der Ukraine vermitteln. Einige Finger steigen in die Höhe, als Rüffer fragt: „Wer von euch hat Familie in der Ukraine? Wer von euch kommt aus Russland?“ Während seines Vortrags über die geschichtlichen und politischen Entwicklungen der Ukraine steigt Rüffer immer wieder von der Bühne, sucht die Interaktion mit dem Publikum. Auch durch das kollegiale Du gelingt ihm die Balance zwischen Faktenvermittlung und der persönlichen Perspektive. Die Korruption im Land spiegelt er den Studierenden durch die Bestechung von Lehrkräften mit Schmiergeld für eine gute Note und die Landkarte zeigt allen deutlich auf, wie nah der Krieg ist: „Zwei Stunden Flug von Berlin und du bist da.“ Den Gastredner selbst verbindet auch eine persönliche Geschichte mit dem Weser-Kolleg – sein Vater Wolfgang Rüffer, der leider vor wenigen Wochen verstorben ist, war 36 Jahre Lehrer am Weiterbildungskolleg in Minden, das Lehrerzimmer kennt Dr. Niclas Rüffer somit noch aus dem Kindesalter.

Der Blick in der Aula richtet sich nun auf die exemplarischen Einzelschicksale, auf Familien, auf Freunde Rüffers: eine Kollegin hatte Covid, flog mit Lungenentzündung und Fieber; eine Freundin kann aufgrund ihrer schwerkranken Mutter nicht das Land verlassen und wird zunehmend von den russischen Panzern eingeschlossen; Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen und deren Frauen und Kinder möchten sie nicht allein lassen; andere Kolleginnen wollten nicht fliehen, weil sie sich als Verräterin fühlten. Aber auch mit Russland verbinde ihn persönlich sehr viel, beruflich gab es einige Kooperationen und er habe dort gute Freunde gewonnen. Doch die stetig zunehmende Unterdrückung führe zu großer Angst, sich offen kritisch zu äußern. „Es sind nicht DIE Russen“, formuliert Rüffer die Bitte an alle, als es darum geht, was wir tun können. Demonstrationen und Sanktionen gegen Russlands Regierung sowie die solidarische Unterstützung der Ukraine seien das richtige Zeichen, nicht jedoch Anfeindungen und Stimmungsmache gegen die gesamte russische


Bevölkerung. Der finale Teil der Veranstaltung gibt den Studierenden nochmals die Gelegenheit ihre persönlichen Fragen an Dr. Rüffer zu richten, die sich überwiegend auf die momentane Situation der ukrainischen Zivilbevölkerung beziehen. Auch hier erweist sich Dr. Niclas Rüffer als großer Gewinn für die Studierenden: ungezwungen, offen, eloquent, ohne moralischen Zeigefinger - und vor allem authentisch!


Hilfe für die Ukraine


Diesen Titel trug die Aktion, die am 28.02.22 am Weser-Kolleg gestartet wurde und eineinhalb Wochen dauerte. In Rahmen unserer Aktion wurden Geld- und Sachspenden dank der großartigen Unterstützung der Studierenden und des Kollegiums in Höhe von 1.131,06€ gesammelt. Das Geld wurde bereits an das Polnische Rote Kreuz (Polski Czerwony Krzyż) überwiesen. Zudem kamen viele Sachspenden, die am Dienstag, den 08.03.22, von einer ehemaligen Schülerin des Weser-Kollegs mitgenommen wurden und mit deren Hilfe sie die Geflüchteten in Jastrzębie-Zdrój unterstützen kann. Die Studierendenvertretung leistete ebenfalls tatkräftige Unterstützung, indem sie sich bei der Organisation der Mahnwache an der Friedensuhr beteiligte, an der sowohl Studierende des Weser-Kollegs auch auch andere Schulen teilnahmen. Diese Aktion sollte nicht eine einmalige sein, daher wird sich das Weser-Kolleg um weitere Aktionen dieser Art bemühen.

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